Gegen Donezk um Platz zwei: Bayer in der CL-Gruppenphase

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Für Bayer Leverkusen kommt es in der Champions-League-Gruppenphase knüppeldick. Die Werkself steckte im  Lostopf  3 und musste mit starken Gegnern rechnen, dass es am Manchester United, Schachtjor Donezk und Real Sociedad San Sebastian wurden, war dann aber doch eine unangenehme Überraschung. Sportchef Rudi Völler stellte ernüchtert fest:

„Schlimmer hätte es nicht kommen können“.  Man sei zwar zufrieden mit Manchester United, schließlich seien die Reds ein Highlight für die Zuschauer, unterm Strich gehe man aber als Außenseiter in die Vorrunde. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser betonte das grundsätzliche Ziel sich für das Achtelfinale zu qualifizieren, auch wenn ManU keine Mannschaft sei, mit der man sich im Normalfall messen könne.

Beim englischen Serienmeister herrscht nach dem Rücktritt von Sir Alex Ferguson und der Verpflichtung von Neutrainer David Moyes Aufbruchstimmung. Die Devils zählen wieder zum erlesenen Kreis der Titelfavoriten, obwohl sie auf hochkarätige Spielertransfers verzichteten. An ManU wird in der Gruppe A kein Weg vorbeiführen, Bayer Leverkusen muss die nötigen Zähler für das Achtelfinale gegen Donezk und San Sebastian einfahren. Der ukrainische Meister gilt dabei  als Hauptkonkurrent im Kampf um Platz zwei.

Zwar musste der Euro-League-Sieger von 2009, mit Fernandinho und Henrich Mchitarjan, seine beiden Topspieler abgeben, dafür holte der Verein aber gleich vier brasilianische Nationalspieler nach Donezk. Der Serienmeister setzt also weiter auf offensiven Samba-Fußball, gepaart mit einer knochenharten ukrainischen Defensive. Die Kombination wird die Werkself vor einige Probleme stellen, in den beiden direkten Duellen, wird sehr wahrscheinlich die Entscheidung über den Aufstieg fallen.

Die Buchmacher rechnen mit einem Durchmarsch der Reds und sehen Leverkusen und Donezk gleichauf. Real Sociedad San Sebastian räumen sie dagegen nur Außenseiterchancen ein, die Spanier hatten ihre erfolgreichste Phase in den 80er Jahren und kehren nach zehnjähriger Abstinenz wieder in die Königsklasse zurück. Unterschätzen darf man die Mannschaft aber nicht, in den Play-offs konnte sie immerhin Olympique Lyon aus dem Feld schlagen.