Eintr. Frankfurt kehrt nach 7 Jahren in die Euro League zurück

Abgelegt unter: International |

Bundesligist Eintracht Frankfurt kehrt am Donnerstag nach siebenjähriger Abstinenz auf die europäische Fußballbühne zurück. Die Teilnahme an der Euro-League ist der verdiente Lohn für eine fantastische Saison; die Hessen hatten sich als Aufsteiger bis auf den sechsten Platz vorgespielt.

Nach zwei Siegen in der Euro-League-Qualifikation über den armenischen Außenseiter Agdam Karabach geht es jetzt in der Gruppenphase gegen Girondins Bordeaux, Apoel Nikosia und Maccabi Tel Aviv. Mit Bordeaux kommt gleich der härteste Brocken in die Commerzbank Arena, die Franzosen gewannen 2009 die Meisterschaft in der Ligue 1 und qualifizierten sich als Pokalsieger für die Euro-League.

In der laufenden Saison blieb die Mannschaft bisher hinter den Erwartungen zurück, nach fünf Spieltagen hat sie erst vier Punkte auf der Habenseite, das reichte gerade mal für den 16. Tabellenplatz. Am Wochenende ging auch noch die Generalprobe gegen PSG verloren; Bordeaux musste zu Hause eine 0:2-Niederlage quittieren.

Die Eintracht gewinnt an Fahrt

Bei Eintracht Frankfurt läuft es dagegen nach einem schwachen Saisonstart zunehmend besser, das Potential, das sich bereits bei den knappen Niederlagen gegen Bayern und den BVB andeutete, haben die Hessen beim jüngsten 3:0-Sieg über Werder Bremen voll ausgeschöpft. Trotz des Fehlens von Top-Torschütze Alexander Meier und Spielmacher Pirmin Schwegler, nahm die Eintracht von Beginn an das Spiel in die Hand und setze Werder mächtig unter Druck. Vor allem Neuzugang Kadlec erwies sich einmal mehr als echte Verstärkung; der schnelle und quirlige Tscheche erzielte zwei Treffer und war der Mann des Tages.

Durch den Sieg rückte die Eintracht auf den 13. Tabellenplatz vor, mit Rücksicht auf das harte Auftaktprogramm liegt die Mannschaft damit voll im Soll. Der Auswärtssieg war natürlich genau die richtige Einstimmung auf das Duell mit Bordeaux am Donnerstag (19.30 Uhr). Die Buchmacher rechnen mit einem Heimsieg der Adlerträger, die müssen allerdings auf Schwegler, Rosenthal und Oczipka verzichten, auch hinter dem Einsatz von Alex Meier steht noch ein dickes Fragezeichen.