BVB: Klopp duldet keinen Neid

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Marco Reus ist mit 17 Millione Euro der teuerste Spieler, den der deutsche Meister Borussia Dortmund in diesem Sommer verpflichtete. Eine Neid-Diskussion wegen der hohen Ablösesumme wird Jürgen Klopp nicht dulden, kündigte der Meistertrainer an.

„Grundsätzlich kann ich so etwas nicht ausschließen. Aber der Unterschied zu früher ist, dass ich jemanden, der so etwas anzettelt, nicht mehr mitspielen lassen würde. Wer so etwas in irgendeiner Form thematisiert, hätte den Gedanken, der hinter unserer Mannschaft steht, nicht verstanden. Dann müsste man sich trennen“, so Klopp im Interview mit der „Welt am Sonntag“. Der Coach hält fest, man habe das Geld für den Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach bezahlt, „und er ist das Geld wert“. Allerdings wird es keine Ausnahmeregeln für Reus geben. „Nein, Marco Reus braucht keine Sonderstellung, er will sie nicht, und ich vergebe sie nicht“, so der BVB-Coach weiter. Dass man in Zukunft Transfers dieser Größenordnung immer wieder tätigen wird, schloss Klopp ebenfalls aus: „Bei uns gibt es keinen Marcio Amoroso mehr, der einen eigenen Physiotherapeuten und einen eigenen Arzt mitgebracht hat. So etwas wird hier nicht mehr vorkommen. Wer das große Ganze gefährdet, der kann gehen.“

Auch in dieser Spielzeit wird der Borussia-Coach den Teamgedanken in den Mittelpunkt stellen. Schließlich sei es beim BVB so, dass die aktuelle Form darüber entscheidet, wer spielt. Stammplatzgarantien gibt es nicht: „Es ist meine Verpflichtung als Trainer, immer den Spieler zu bringen, der am besten drauf ist. Im Fußball gibt es nur ein Prinzip, und das orientiert sich nicht an Ablösesummen, sondern an der Leistung.“ Ob es dann am Ende wieder dazu reicht, dass man den deutschen Rekordmeister FC Bayern München hinter sich lässt, werden wir im Sommer des kommenden Jahres endgültig wissen.